Im Mittelpunkt des Seminars steht die Geschichte der deutsch-polnisch-tschechischen Grenzregion zwischen 1933 und 1946 und ihre Vermittlung im Unterricht. Die deutschen, polnischen und tschechischen Teilnehmer – Geschichtslehrer aus der Grenzregion – erhalten hier Gelegenheit, gemeinsam an diesen Themen zu arbeiten. Ziel des Seminars ist es, den Lehrern der Region einen Perspektivwechsel auf die Geschichte der nationalsozialistischen Herrschaft, des Kriegs und seiner unmittelbaren Folgen zu ermöglichen. Die nationalen Geschichtsbilder über diese Zeit sollen gegenübergestellt und diskutiert werden. Wo gibt es Unterschiede, wo Gemeinsamkeiten in den Deutungen? Wie stark unterscheiden sich die Geschichtsbilder, die in der Region vermittelt werden? In einem zweiten Schritt werden Methoden der Vermittlung des Lehrstoffes vorgestellt, welche einen aktiven Zugang der Schüler zum Thema ermöglichen. Ein Schwerpunkt wird hier auf die Arbeit mit Zeitzeugen gelegt. Die Brücke/ Most-Stiftung hat langjährige Erfahrung in Begegnungen zwischen Zeitzeugen und Schülern gesammelt. Dazu wurde pädagogisches Begleitmaterial sowie Seminarmodule entwickelt, die auf die außergewöhnliche Anforderungen an alle Beteiligten von Zeitzeugengesprächen vorbereiten. Seminarsprache Die Seminarsprache ist Deutsch. Sprachmittler helfen bei der Übersetzung ins und aus dem Polnischen und Tschechischen. Leitungsteam und ReferentInnen Werner Brunngräber (Erfurt), Theaterpädagoge Ingo Eser (Berlin), Doktorand der Universität Marburg Ina Gamp (Dresden), Pädagogische Leitung Brücke/Most-Stiftung Werner Imhof (Dresden), Historiker und Koordinator des Projekts „Ehemalige tschechische Zwangsarbeiter als Zeitzeugen in deutschen Schulen“ Dr. Andreas Helmedach, Georg-Eckert-Institut Braunschweig Dr. Michaela Peroutková (Prag), Germanistin am Lehrstuhl für Fremdsprachen an der CZU in Prag Michal Salamonovič (Prag), Zeitzeuge des Zweiten Weltkrieges Mgr. Dariusz Wojtaszyn (Wroclaw), Willy Brandt Zentrum Dr. Kazimierz Woycicki (Szczecin), Direktor des Institut des Nationalen Gedenkens in Szczecin Organisatorisches Die Anreise am 16. 10. 2006 sollte bis 12:00 Uhr erfolgen. Sollten Sie früher oder später anreisen müssen, setzen Sie sich bitte unbedingt mit uns in Verbindung: +49/(0)351/43314-0. Teilnahmegebühren Die Teilnahmegebühren betragen 50 € für TeinehmerInnen aus Deutschland und 30 € für TeilnehmerInnen aus der Tschechischen Republik und Polen. Anmeldung Anmeldungen bitte bis spätestens 1. Oktober 2006 an info@bruecke-most-stiftung.de oder folgende Adresse: Petra Zachová Brücke/Most-Stiftung Reinhold-Becker-Str. 5, 01277 Dresden, Deutschland petra.zachova@bruecke-most-stiftung.de Das Seminar findet im Brücke/Most-Zentrum der Brücke/Most-Stiftung in Dresden statt: Reinhold-Becker-Str. 5, 01277 Dresden, Deutschland Tel: +49/(0)3 51/ 4 33 14 –0, Fax: +49/(0)3 51/ 4 33 14-133 info@bruecke-most-stiftung.de Ansprechpartnerin: Ina Gamp (Leitung) Tel: +49/(0)3 51/ 4 33 14–114, Fax: +49/(0)3 51/ 4 33 14-133
Ort: Brücke/Most-Zentrum Dresden
Veranstalter: Brücke/Most-Stiftung
Kontaktperson: Ina Gamp
Hinweis: 50 € für TeilnehmerInnen aus Deutschland und 30 € für TeilnehmerInnen aus der Tschechischen Republik und Polen
Teilnehmergebühren: 50 € bzw. 30 €
Zielgruppe: Geschichtslehrer/innen aus Deutschland, Tschechien und Polen
Maximale Teilnehmerzahl: 30