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27. September 2007

Buchvorstellung und Film mit Reinhard Piechocki: „Ein Garten Eden inmitten der Hölle“

Reinhard Piechocki, Autor des Buches „Ein Garten Eden inmitten der Hölle“, wird in Form eines musikalisch-literarischen Abends vorstellen, wie Chopins 24 Etüden der heute 103 jährigen Pianistin Alice Herz Sommer im KZ Theresienstadt das Leben retteten, wie sie dort mehr als einhundert Konzerte gab, und wie es ihr gelang, ihren kleinen Sohn Raphael in der „Vorhölle von Auschwitz“ Geborgenheit und Zuversicht zu vermitteln.

Dank Ihrer beindruckenden Lebenskraft und Stärke überlebte Alice Herz Sommer nicht nur die Nazidiktatur, sondern auch die antisemitischen Demütigungen und Drangsalierungen der Stalinzeit in ihrer Heimatstadt Prag, ehe sie 1949 nach Israel auswanderte.

Die Zuhörer können die heute in London lebende Pianistin in dabei auch einem bewegenden kurzen Film in ihrer wunderbaren Ausstrahlung erleben und ihr beim Klavierspiel zu hören.

Über seine zweijährige KZ-Haft als sechsjähriges Kind schrieb später Raphael Sommer, der ein weltbekannter Cellist wurde: „Dies ist die Geschichte eines Wunders. Auch in unserem tragischen 20. Jahrhundert ereignen sich Wunder. Diese Geschichte ist authentisch. Ich kann es bezeugen, denn sie ist mir passiert. Inmitten der Hölle hat meine Mutter für mich einen Garten Eden geschaffen. Sie baute eine solch starke Mauer der Liebe und Geborgenheit um mich, dass ich – zurück-schauend auf diese Jahre – aufrichtig davon überzeugt bin, eine wundervolle Kindheit gehabt zu haben, trotz der Tatsache, dass wir einige Jahre in der Hölle lebten“.

Sowohl das im September 2006 erschienene Buch als auch ein CD mit Werken von Bach, Beethoven, Schubert, Chopin, Smetana und Debussy ist am Ende der Veranstaltung käuflich erwerbbar.

Buch: Melissa Müller und Reinhard Piechocki: Ein Garten Eden inmitten der Hölle – ein Jahrhundertleben. Droemer-Verlag München.

Ort: Brücke|Most-Zentrum, Dresden, Dresden

Uhrzeit: 19:00

Kontaktperson: Ina Gamp

Eintrittspreis: Eintritt frei

Hinweis: Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung der Brücke|Most-Stiftung, der Stiftung Sächsische Gedenkstätten und des Sächsischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns, Sie begrüßen zu dürfen und wenn Sie auch in Ihrem Umfeld auf diese Veranstaltung hinweisen.

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