Das Buch geht auf Spurensuche im deutsch-tschechisch-polnischen Dreiländereck. Es lädt ein, die bewegte Geschichte dieser Region und ihrer Bewohner während und kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges aus dem Blickwinkel der Betroffenen kennen zu lernen. Dafür werden historische Hintergründe dargelegt, bereichert, erläutert und begreifbar gemacht durch die Berichte der Zeitzeugen von Flucht und Vertreibung. Nicht die Schuldfrage steht im Mittelpunkt der Publikation, sondern die Einladung, die Geschichte aus dem Blickwinkel aller Beteiligten zu betrachten, individuelle Schicksale anzuerkennen, und das Geschehene zu verstehen als eine wichtige Prägung aller drei Gesellschaften bis heute.
Die Publikation "Flucht und Vertreibung. Das Ende des Zweiten Weltkrieges in Schlesien, Sachsen und Böhmen" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Brücke/Most-Stiftung und der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, gefördert durch das Sächsische Staatsministerium des Innern.
Autor des Buches ist Matej Spurný, tschechischer Historiker und aktiv in der Bürgervereinigung Antikomplex, die sich seit Jahren von der tschechischen wie deutschen Öffentlichkeit viel beachtet mit der Vertreibung der Sudetendeutschen befasst und dieses historische Kapitel aufarbeitet.
Ort: Brücke/Most-Zentrum Dresden
Kontaktperson: Ina Gamp