Eine jüdische Biographie zwischen Deutschland, der Slowakei, Tschechien und den USA.
"Das Buch ist eine überwältigende Lektüre. Es erinnert mich an den brillant durchdachten Thriller eines professionellen Drehbuchautors. Wie gern würde sicher der Leser der fesselnden Handlung hingeben, wenn er nicht wüsste, dass es eine wahre Geschichte ist! Es ist unglaublich, was alles in eine Biografie hineinpasst. Am schlimmsten ist das Bewusstsein, dass es sich nicht um ein außergewöhnliches Leben handelt, sondern um den Verlauf der menschlichen Geschichte im 20. Jahrhundert: die jammervolle Irrfahrt eines kleinen Kindes durch die Konzentrationslager Europas im Weltkrieg, Flucht vor dem Hass und anhaltende Suche nach Heimat. Das dramatische Leben Frank Reiss´ ist jedoch keineswegs so entfernte Vergangenheit, wie es einem Leser im friedlichen New York, Berlin oder Prag erscheinen mag. Wir alle sind Zeitzeugen des jüngsten Völkermordes in Ruanda oder `ethnischer Säuberungen´ in Bosnien und Kosovo. Das Böse, das im 20. Jahrhundert Millionen Menschen das Leben zur Hölle gemacht hat, existiert noch immer." Václav Havel
Es wurden im Rahmen der Vorstellung Passagen aus der Autobiographie gelesen und Ausschnitte aus dem Film "Sohn des Opfers - Sohn des Täters" gezeigt, welcher von Arte/SWF über Frank Reiss gedreht wurde.
Ort: Brücke/Most-Zentrum Dresden
Uhrzeit: 19:00
Veranstalter: Brücke/Most-Stiftung
Kontaktperson: Werner Imhof
Eintrittspreis: Eintritt frei, um Spende wird gebeten
Zielgruppe: Interessierte Öffentlichkeit
Download: reiss_flyer1.pdf