Im Deutschen Reich waren fünf bis sechs Millionen Zwangsarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen ca. drei Millionen Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge, die für die deutsche Wirtschaft arbeiteten. So auch in Dresden. Doch erstaunlich unerforscht ist hier die Situation. Sicher ist paradoxerweise, dass die Stadt zu keiner Zeit derart multiethnisch war wie zur Zeit der NS-Herrschaft. Auf einem Stadtrundgang sollen verschiedene Stätten der Zwangsarbeit besucht und Erinnerungswege nachgegangen werden. Hierbei kann sicherlich kein geschlossenes Bild geschaffen werden, doch an Hand von verschiedenen Stationen kann ein Eindruck entstehen, wie die Situation der Zwangsarbeiter beispielsweise auch im Februar 1945 einzuschätzen ist. Im Anschluss an den Stadtrundgang berichtet Michal Salomonovic, der als 12jähriger Zwangsarbeiter die Bombenangriffe des 13. Februar erlebte, von seinen persönlichen Erfahrungen.
Eine Kooperationsveranstaltung der Brücke/Most-Stiftung und des Herbert-Wehner-Bildungswerks
Unkostenbeitrag Stadtrundgang 4 Euro
Ort: Kamenzer Str. 12 sowie Brücke-Zentrum, Dresden
Uhrzeit: 12:30
Kontaktperson: Susanne Gärtner
Eintrittspreis: 4 EUR
Hinweis: Samstag, 11. Februar 2012 Treffpunkt: Stadtrundgang 12.30 Uhr, Herbert-Wehner-Bildungswerk, Kamenzer Str. 12 Bitte beachten Sie, dass zwischen den Stationen einzelne Strecken mit dem ÖPNV zurückgelegt werden. Zeitzeugengespräch 16.00 Uhr, Brücke/Most-Stiftung, Reinhold-Becker-Str. 5