Zwischen 1944 und 1945 entstand im KZ Theresienstadt/Terezín in Nordböhmen ein NS-Propagandafilm, dessen Lügen die Weltöffentlichkeit über den Holocaust hinwegtäuschen sollten. Im Auftrag der Nationalsozialisten musste der deutsch-jüdische Schauspieler, Sänger und Regisseur Kurt Gerron im August 1944 den Propagandafilm "Theresienstadt" drehen, der später unter dem Titel "Der Führer schenkt den Juden eine Stadt" bekannt wurde. Nach Abschluss der Filmarbeiten im Oktober 1944 wurde er nach Auschwitz deportiert
und ermordet.
Prof. Dr. Helmut Köser, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Brücke/Most-Stiftung, referiert über die Geschichte des Ghettos und die Person Kurt Gerron im Zusammenhang mit der Entstehung des Propagandafilms. Gezeigt werden ein Zusammenschnitt des Propagandafilmes und Teile einer Filmbiographie über Kurt Gerron.
Ort: Brücke/Most-Stiftung, Dresden
Uhrzeit: 20:00
Veranstalter: Brücke/Most-Stiftung
Eintrittspreis: Frei