In der kollektiven Erinnerung erscheint die jüdische Geschichte so sehr auf die Verfolgungsgeschichte in Deutschland seit dem Mittelalter verengt, dass sie fast nur noch als Vorgeschichte des Holocaust erscheint. Juden werden überwiegend als Opfer wahrgenommen und bleiben noch nachträglich "Fremde" in unserem historischen Bewusstsein. Im Rückblick auf die gemeinsame Geschichte bestehen zudem nach wie vor alte Klischees und Vorurteile, meistens ungewollt und unbewusst. Dies wird an zahlreichen Beispielen aus Schulbüchern und aus der pädagogischen Praxis aufgezeigt und zur Diskussion gestellt. Referent: Dr. Wolfgang Geiger, Fritz-Bauer-Institut.Kooperationspartner: Verein für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Im Rahmen des forum13.februar.
Ort: Haus der Kathedrale, Dresden
Uhrzeit: 20:00
Kontaktperson: Susanne Gärtner