Begleitseminar für die Teilnehmer des deutsch-tschechischen Schülerprojektes „Böhmische Dörfer und vergessene Bevölkerungsgruppen“
Doprovodný seminář pro účastníky česko-německého dějepisného projektu „České vesnice a někdejší sousedé – po stopách zapomenutých obyvatel“
Was passierte nach dem Münchner Abkommen mit den „unerwünschten“ Menschen, die im nunmehr zum „Sudetengau“ gewordenen Grenzgebiet lebten? Wo sind sie geblieben, die Deutschen, die einmal in Nord- und Westböhmen zu Hause waren? Wer wurde Opfer von Vertreibung vor unserer unmittelbaren Haustür und was passierte in dieser Zeit?
Diesen Fragen widmet sich die Geschichtswerkstatt „Böhmische Dörfer und einstige Nachbarn – Spurensuche nach vergessenen Bevölkerungsgruppen“.
Das Seminar vom 10. – 12. September 2003 ist das erste Treffen im Rahmen des Spurensuche-Projekts, das im April 2003 begonnen hat. Schüler aus Tschechien und Deutschland beschäftigen sich mit der Vergangenheit und der Geschichte der eigenen Region. Die jungen Leute machen sich in gemischtsprachlichen Gruppen auf die Suche nach dem einstigen Zusammenleben von Deutschen und Tschechen und sprechen dabei mit jenen Menschen, die dieses Zusammenleben und die Trennung noch selbst erlebt haben.
Ort: Brücke-Zentrum, Dresden
Veranstalter: Brücke/Most-Stiftung und Johann-Balthasar-Neumann-Stiftungsfonds
Kontaktperson: Ivona Kupská
Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler aus Cheb und Marktredwitz