Die erfolgreiche Reihe von Diskussionsabenden wird mit einer Begegnung von Politologen und Publizisten zum Thema „Tendenzen der politischen Kultur“ fortgeführt. Fünfzehn Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs treten Probleme in den Blick, die in den 90er Jahren noch nicht als erstrangig oder dringlich erschienen. Phänomene wie Korruption, Klientelismus, das Zusammenwachsen wirtschaftlicher und politischer Strukturen, die teilweise Undurchsichtigkeit politischer Systeme, das Wachstum von Nationalismus und Populismus in politischen Parteien und der Anstieg von Extremismus geben Anlass zu Besorgnis und sorgen für Diskussionsbedarf. Gleichzeitig werden diese Erscheinungen jedoch weit mehr als in der Vergangenheit von unabhängigen Instituten, den Medien und der Öffentlichkeit überwacht. Welche Tendenzen kann man in den erwähnten Ländern zu den gegebenen Problemen feststellen? Was ergibt ein Vergleich dieser Länder? Wird die Debatte über diese Erscheinungen offen genug geführt und durch die einzelnen Staaten unterstützt? Welche der unabhängigen Institutionen macht am meisten auf die unerwünschten Erscheinungen aufmerksam? Werden die Medien ihrer Aufgabe gerecht?
Auf diese und weitere Fragen werden Fachleute aus allen drei Ländern – Politologen, Publizisten und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen – antworten. Das Publikum ist herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.
Ort: Festsaal des Dresdner Rathauses, Dresden
Uhrzeit: 19:30
Eintrittspreis: Eintritt frei