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2. November 2005

Vortrag: Böhmen, Sachsen, Tschechen und Deutsche – Namen als Zeugen der Geschichte

Namen sind Zeugen der Geschichte. Das erkannte schon der in Leipzig geborene Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz, der einen slawischen Namen trägt. In den vergangenen Jahren ist das Interesse an der Bedeutung der Familiennamen immens gestiegen.

Eine hohe Aussagekraft bezüglich der Landesgeschichte haben vor allem Gewässer-, Orts- und Flurnamen. Wem es gelingt zu erkennen, wer den Städten Namen wie Dresden, Görlitz, Kamenz, Plauen und Nossen gegeben hat, wer ermitteln kann, aus welcher Sprache die Ortsnamen Prag, Brünn, Pilsen und Budweis stammen, der hat den Schlüssel für die Geschichte der europäischen Territorien in der Hand. In Grenzgebieten und Kontaktzonen besitzen viele Orte zwei oder mehrere Namen. Dabei kann man Erstaunliches entdecken: In fremder Umgebung bewahrt ein Name gelegentlich eine ältere Lautform als im Heimatland selbst, so etwa Prag gegenüber Praha. Die deutsche Form ist die ältere, warum, wird von Jürgen Udolph, Professor für Namensforschung an der Universität Leipzig, in seinem Vortrag erläutert. Die Veranstaltung moderiert Dr. Ludger Udolph, Professor am Institut für Slawistik der Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften der TU Dresden.

Ort: Haus der Kathedrale, Dresden

Uhrzeit: 20:00

Eintrittspreis: Spende erbeten

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